70. ÖM Einzel/14. Sprint/1. Kombi 2019 Innsbruck - Tirol

Bericht 70. ÖM Einzel & 14. Sprint & 1. Kombi 2019

in Innsbruck - Tirol

 

Wir Linzer von der Gebärdensprachgemeinschaft reisten am letzten Augusttag am Vormittag in den goldenen Westen.

Golden - buchstäblich im wahrsten Sinne des Wortes. Doch greifen wir dem Bericht nicht vor, alles der Reihe nach.

Unser Legionär Manfred und Josef Schiel vom WGSC 1901 waren schon seit der Frühe unterwegs. In Linz angekommen stiegen Andi, Bodo, Ivan und Loisl zu. Andi reservierte Tage vorher den Tisch, den ihm Manfred genannt hatte, der selber einen Tisch für sich und Schiel reservierte.

So saßen alle beisammen und konnten die Fahrt nach Innsbruck bei angeregten Plauderstündchen wie im Flug genießen. Lurz vor 11 Uhr kamen wir am Innsbrucker Hauptbahnhof an. Andi orderte ein Großraumtaxi, das uns alle zur Kegelbahn in Hötting-West brachte. 300m vor der Kegelbahn befand sich das Kolping-Hotel, in dem Andi für uns Zimmer reservierte.

Der Start in der Allg. Klasse Herren begann schon um 13 Uhr. Von unserem Verein war Andi als Erster dran. Er hoffte, wenigstens die 500 zu überschreiten, da er sich an diesem Tage nicht sonderlich fit fühlte.

Hat sich was, nicht fit sein, er war sogar bombenfit! Andi ließ die anderen Kegler aufblicken, als er die Kegelbahn förmlich einheizte. Hervorragende 583 kamen am Ende heraus, die bis zum Schluß niemand übertreffen konnte.

Damit war Andi erstmals Meister in der Allgemeinen Klasse Herren!

Nicht gut lief es dagegen für Ivan und Bodo. Beide blieben unter ihren Erwartungen und brachten nur 519, bzw. 487 zusammen. 

Zweiter wurde Georg Friedberger, der immerhin 549 Holz erspielte, Dritter der starke Kärntner Robert Pucher mit 543 Kegel.

Schade nur, dass unser Werner nicht auch antreten konnte wegen einer Fußverletzung.

Es war ja sein "Heimspiel" als waschechter Innsbrucker.

 

In der Seniorenklasse starteten Manfred und Loisl. Manfred hatte den Seniorentitel schon vier Mal gewonnen, muss sich also nicht besonders anstrengen, den Titel wieder zu holen. Wenn er ihn nicht holt, geht die Welt auch nicht unter, denn er hatte ihn ja schon mehrmals gewonnen.

Dafür brannte aber Loisl danach, sich den Seniorentitel quasi im Vorbeigehen zu holen.

Das ging aber arg schief. Er kam mit der Bahn einfach nicht zurecht und schimpfte sie während des Spiels regelrecht zusammen. Das ging noch schiefer und er wurde mit 510 Kegel Letzter der Seniorenwertung.

Manfred hatte Anlaufschwierigkeiten, aber als er endlich den Faden gefunden hatte, war es zu spät. Nur magere 515 kamen zusammen - 5. Platz.

Den Seniorentitel krallte sich übrigens Rupert Bicking, der mit 554 Holz ein achtbares Zeichen seiner Stärke ablieferte. Unswr Weggefährte, der Wiener Josef Schiel, wurde Zweiter noch vor Kurt Rieser, diesem Tiroler Urgestein.

 

In der Damenklasse siegte Josefine Waldhauser überlegen vor ihrer Vereinskollegin Victoria Pucher.

 

Der Sprint mit erstmaliger Kombiwertung wurde dann am nächsten Tag, dem Sonntag ausgetragen.

Die Auslosung ergab für uns nichts Gutes. Mit Manfred und Ivan mussten gleich zweuiVereinskollegen gegeneinander antreten. Ivan wurde dabei höher eingeschätzt als Manfred, denn er war ungleich stärker. Beide hatten großen Respekt voneinander.

Am Ende siegte doch Manfred mit 2:0, da Ivan nicht seinen stärksten Tag hatte:

Andi hatte einen leichten Gegner mit Dennis Oberroithmair, dem jüngsten im Kegelzirkus. Er überstand die 1. Runde natürlich souverän. Ebenso Loisl, der gegen Rieser einen Punkt liegen lassen musste. Nur Bodo war schnell draussen, gegen Robert Pucher half kein Mittel. 

In der 2. Runde - dem Viertelfinale - bekam es Andi mit Markus Oberroithmair zu tun, der immer stärker wurde. Doch konnte ihn Andi gerade noch mit 2:0 biegen, bevor Markus weiter vom Endsieg träumte.

Loisl hatte gegen Robert Pucher Pech. Er verlor erst im Sudden Victory mit 1:2.

Manfred traf auf den Seniorenmeister Rupert Bicking und prügelte ihn mit 2:0 regelrecht aus der Arena.

Das Halbfinale zwischen Andi und Robert Pucher war hart umkämpft. Diesmal musste aber Andi Federn lassen, er verlor erst im SV 1:2.

Manfred hatte gegen Georg Friedberger unglaubliches Glück! Im ersten Satz war er mit den Kräften am Ende, wankte nur noch hinund her, brachte magere 69 Kegel zusammen. Georg hatte dagegen 94 - der Punkt an ihn.

Im zweiten Satz hatte manfred gar nur 62 und alle dachten schon, er wäre jetzt draussen. Aber... so unglaublich es klingt, Georg hatte noch weniger mit nur einem Holz - 61. Beide mussten jetzt ijn den SV. Wieder ein Kuriosium: Manfred siegte mit 18:17 (!)

Damit waren Robert Pucher und Manfred im Finale! Andi musste zusehen, dass er sich gegen Georg Friedberger durchsetzte und den 3. Platz holt.

Im Spiel um Gold erlangte Manfred anscheinend seine Kräfte zurück. Den ersten Satz holte er sich mit 99:89, im zweiten Satz bleib er etwas hängen und zog mit Robert gleich. Deshalb musste der SV mit nur einem Wurf entscheiden. Manfred begann zuerst, er erspielte eine 7. Dann Robert... Spannung pur auf der Kegelbahn. Robert brauchte nur eine 7, um den Wurf zu wiederholen, oder eine 8, um den 2. Satz zu gewinnen und mit den nächsten 3 Wurf im SV um den Sieg zu spielen. Ihm gelangen aber nur 6 - damit war Manfred erstmals österreichischer Sprint-Meister!

 

Andi nahm dann, ebenso wie am Vortage beim Einzel, gleich nach dem Spiel die Siegerehrung vor. Die Kombination gewann übrigens Andi und holte damit 2x GOLD!!

Georg Friedberger und Robert Pucher besetzten die nachstehenden Ränge mit dem 2. und 3. Platz.

Die Siegerehrung ging rasch über die Bühne und wir konnten uns dann gleich aus dem Staub machen. Aber denkste, die Rechnung nicht ohne den Wirt - der ÖBB. Die hatte nämlich arge Verspätung und wir mussten 90 Minuten auf den Zug warten.

Trotzdem kamen wir aber viel früher als geglaubt in unseren Heimatstädten an.

 

 

 

Bilder der Einzel-ÖM

Bilder vom Sprint & Kombi

 


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Ergebnis Einzel/Sprint & Kombi
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69. ÖM Einzel 2018 Ritzing (Bgld.)


Bericht ÖM Einzel & Sprint 2018 in Ritzing (Bgld.)

 

Auch die ÖM im Einzel und Sprint wurde am Schauplatz der kommenden EM im burgenländischen Ritzing abgehalten.

 

 

Es galt, dass unsere Teammitglieder sich auf diesen Bahnen zur Genüge einschießen konnten, um bei der EM ein Maximum an Erfolg herauszuspielen.

 

 

Begonnen wurde am Samstag, 2. Juni 2018 ab 11 Uhr. 6 von 8 Bahnen standen uns zur Verfügung. Von diesen wurden die zwei äußeren Bahnen gesperrt, sodass lediglich auf den Bahnen 2-7 gespielt werden konnte. Dies deswegen, um einen gleichmäßigen Zeitablauf zu garantieren.

 

Als erste Starter begann gleich die Jugend mit Victoria Pucher (Damen U18) und den zwei Burschen Denis Oberroithmair und Daniel Golebiewski (Herren U18). Dazu noch Herbert Schrattenecker (Salzburg) bei den Senioren und unser Werner Grünanger für die Allg. Klasse.

 

Victoria erreichte immerhin 422 und ist auf einem guten Weg.
Daniel setzte sich gegen Denis in der U18-Klasse der Herren durch und gewann erstmals den Titel.

 

 

Schrattenecker begann zwar stark, verlor aber im Verlauf des Spieles immer mehr an Boden und landete schließlich an vorletzter Stelle der Seniorenklasse.


Werner ging es auch nicht so gut. Es war bei ihm ein Hoch und Tief zugleich. Mehr als der 5. Platz in der Allg. Klasse war leider nicht drinnen.

 

Bei den nächsten Startern wurde es dann spannend. Titelverteidiger in der Allg. Klasse war Peter Friedberger, der Serienabräumer der letzten Jahre. Diesmal aber lief es für ihn nicht gut. Er konnte zwar mit einiger Mühe und Brachialgewalt im letzten Satz noch einen 500er heraus hauen, wurde aber noch von seinem Sohn Georg überholt und musste sich mit dem 3. Platz zufrieden geben. Den Sieg holte sich Robert Pucher mit 539 Kegel. Großes Pech bei Stefan Kermautz. Er wurde nur undankbarer Vierter (!)
Kaum zu glauben nach seiner Leistung beim Trainingslager und der Mannschafts-ÖM samt Cup vor kurzem, wo er bis zu 568 Kegel erzielte.


Auch unserem Ivan Bajic ging es nicht so gut dabei. Er belegte knapp hinter Werner den 6. Platz.

 

 

In der Seniorenklasse herrschte hingegen Spannung pur. Es zeichnete sich ein Dreikampf zwischen unserem Titelverteidiger Manfred Weidner, unsrem Alois Standhartinger und dem Salzburger Gerhard Waltl ab. In den letzten Würfen im Finalsatz hatte jeder die Chance, Meister zu werden. Doch das Glück war Waltl holder, als unseren beiden Senioren. Er gewann mit 3 Holz (!) Vorsprung vor Manfred, der damit die Gelegenheit verpasste, zum 5. Mal hintereinander den Seniorentitel zu holen. Knapp hinter ihm und um 2 Holz weniger machte sich Alois auf Bronze gemütlich.


Blech gab es für Walter Vala (WGSC 1901), der aber damit sichtlich zufrieden war. Immerhin hatte er beim Trainingslager und bei der ÖM jeweils desaströse Ergebnisse. Auch Franz Rampre-Fink (GSZ Graz), sonst sehr stark, kitzelte nicht mehr als den 6. Platz für sich heraus. Letzter bei den Senioren wurde Walter Brandstätter aus Salzburg, der einfach nicht zu seiner sonst so starken Form fand. Er hatte um 1 Holz weniger als Victoria Pucher.

 

 

Die Siegerehrung begann dann auch bald nach dem letzten Spiel.
Danach verabschiedeten sich die Kärntner, die am Sprint nicht teilnehmen wollten. Alle anderen verzogen sich zunächst in unser „Stamm-Hotel“, dem Gasthaus Trummer in Horitschon, um die Zimmer zu beziehen.


TD Peter Friedberger kannte ein gutes Restaurant in Deutschkreutz. So brauchen alle auf, um dort zu Abend zu speisen. Das Essen war wirklich gut und reichhaltig. An Unterhaltung mangelte es auch nicht, zumal das Restaurant über einen Großbildschirm verfügte, auf dem wir uns das Freundschafts-Testspiel Österreich gegen Deutschland ansahen. Der Jubel war groß, als das Spiel mit einem 2:1 für Österreich ausging, dem 5. Sieg hintereinander unter Trainer Foda.

 

 

Am Sonntag frühstückten wir erst mal ordentlich, bevor wir gegen halb neun zum Sportzentrum aufbrachen.
Da die Auslosung schon am Vortag gemacht wurde, konnten wir bereits vor 10 Uhr beginnen. Wir Linzer hatten leider kein Glück dabei. Alle unsere Spiele gingen samt und sonders den Bach runter.

 

 

Ivan flog schon in der 1. Runde raus, Werner konnte zwar Kermautz besiegen, hatte aber im Viertelfinale gegen Georg Friedberger das Nachsehen und musste sich verabschieden.


Ebenso erging es Alois und Manfred. Beide hatten in der ersten Runde leichte Gegner, im Viertelfinale aber kamen schwerere Kaliber. Alois hatte es mit Rampre-Fink zu tun und verlor nur knapp den 1. Satz mit 102:103 (!). Manfred spielte gegen Peter Friedberger, der alles andere als ein laues Lüfterl war. Trotzdem packte Manfred alles aus, das er im Koffer hatte und kam auf 104 im 1. Satz, Friedberger nur auf 84. Im zweiten Satz konnte Friedberger aufholen und setzte sich mit 5 Holz Vorsprung durch. Das SV ging danach klar an Friedberger, da Manfreds Kräfte anscheinend zu Ende gingen. Alois kam nicht einmal ins SV, verlor glatt 0:2.

 

 

Überraschung des Tages war dann Josef Schiel (WGSC 1901)
Er gewann gegen Waltl im Viertelfinale äußerst knapp im SV mit nur einem Kegel Vorsprung. Im Halbfinale musste er gegen Georg Friedberger wieder ins SV nach 1:1 und gewann abermals. Nun fand er sich plötzlich im Finale wieder.
Auch hier musste er sich nach oben beissen. Den ersten Satz gegen Rampre-Fink klar verloren, mobilisierte er im zweiten Satz alle seine Kräfte und segelte bis auf 99. Das war selbst Rampre-Fink zuviel. Es ging wieder ins Sudden ctory, das Schiel abermals gewann. Damit wurde er nicht nur Sprintkönig, auch SV-Kaiser. Im Speil um den 3. Platz setzte sich der Sohn gegen den Vater durch, also Georg vor Peter Friedberger.

 

 

 

Die Siegerehrung gleich danach war schnell erledigt. Alle wollten schon möglichst bald zur Heimreise aufbrechen, die dann auch kurz drauf angetreten wurde.

 

Bilder der Einzel & Sprint-ÖM

 


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68. ÖM Einzel 2017 Wien


12. ÖM Sprint 2017 Wien


Bericht ÖM Einzel & Sprint 2017

Vorweg gesagt, bei dieser ÖM räumten wir Linzer groß ab und sammelten wie Eichhörnchen einen guten Teil der Medaillen ein, die es zu holen gab. Insgesamt wurden 10 Medaillen vergeben, 4 davon gingen an uns.

 

Am Samstag, 2. September 2017, ging es los mit dem Einzelbewerb.
Gespielt wurde in Wien Favoriten auf der Kurt-Gamauf-Bahn, der Heimbahn der Wiener, die dort Meisterschaft für den SK GÖC spielen.

 

Wer sich oft fragte, wie der vollständige Vereinsname des SK GÖC lautet, dessen Wissensdurst sei hiermit gestillt:
Gemeinschaft Österreichischer Consumenten.
Der Verein entstand als Betriebssportgemeinschaft des ehemaligen Konsums, der vor vielen Jahren in Konkurs ging. Dessen Sportverein lebt aber weiter und gilt heute noch als einer der Mannschaftsstärksten und erfolgreichsten Wiener Kegelsportvereine.

 

 

Ab 11 Uhr warfen sich die kampferprobten Gladiatoren in die Schlacht.
Eigentlich sollte auch unser Günter Schmidjörg dabei sein, er verschlief aber und versäumte damit seine Teilnahme. Vielleicht legt er sich demnächst eine Atombombe als Wecker zu, um das nächste Mal dieses wichtige sportliche Ereignis nicht zu verpassen. Günstig gibt es übrigens solche Bömbchen bei Herrn Kim jong un, der diese „Wecker“ derzeit in Serie herstellt und die USA damit ein bißchen ärgert. Ja, er verfügt neuerdings auch über ein allerliebstes H-Bömbchen – auch Wasserstoffbombe genannt – die auch todähnlich Schlafende mit einer Wucht weckt, das selbst 99 Millionen Vampire um die Mittagszeit aus dem Schlaf reißt, während sie von einer Blutkonservenfabrik träumen und unmöglich überspüren können. Wenn sie dann von dem „H-Wecker“ in Abermilliarden Einzelteile zerlegt werden, wissen sie dann, was die Stunde geschlagen hat… ;-)

 

 

Franz-Josef Pamer, Alex Schnepf und Josef Schiel eröffneten die Spiele.
Leider konnten alle nicht sehr überzeugen, Schnepf und Schiel wurden Vorletzter und Letzter bei den Senioren, Pamer landete in der Allgemeinen Klasse auch nur ganz unten.

 

 

Im nächsten Durchgang schoben sich die ersten beiden Herren von uns in die Arena: LGKSV-Sektionsleiter Andreas Prinz und Werner Grünanger. Beide spielten weit besser als die Herren zuvor. Nur reichte es nicht für einen Platz ganz oben. Ihre Ausbeute: ein 5. und 7. Platz am Ende.
Sehenswert Josefine Waldhauser aus Kärnten, die als einzige Dame des Feldes groß aufspielte und so manche Herren in den Schatten stellte.
Mit 517 überholte sie Werner und wäre in der AK Herren 5. geworden, bei den Senioren sogar Dritte! Natürlich gewann sie Gold, war sie doch die einzige Vertreterin ihrer Klasse. Trotzdem… mit diesem Ergebnis hätte sie sicher eine Hundertschaft an Damen besiegt.

 

 

Nun kamen wieder die Senioren dran. Gerhard Waltl, Walter Vala, Kurt Rieser und Walter Brandstätter ritterten um den Sieg in ihrer Klasse. Rieser begann stark, schwächelte aber am Ende etwas, sodaß für ihn nur ein 3. Platz am Ende herausschaute. Waltl hielt sich Vala mit einem Holz Unterscheid vom Leibe und erklomm gerade noch Blech. Brandstätter kam mit der Bahn nicht zurecht und landete auf dem 6. Rang.

 

 

Im nächsten Durchgang wurde es wieder spannend. Unsere Recken Ivan Bajic und Bogdan Preda kämpften jetzt um die Medaillen mit.
Eine Zeitlang duellierten sich Bodo und Ivan miteinander, wobei mal der eine, mal der andere vorne lag. Dann aber gab Bodo Gas und Ivan konnte nichts mehr zulegen. Bodo führte damit die Wertung in der AK Herren an. Georg Friedberger lag mit 3 Holz Rückstand knapp hinter Bodo und machte sich noch Hoffnung auf eine Medaille.

 

 

Im letzten Durchgang kamen dann die stärksten Spieler beider Klassen:
In der AK Peter Friedberger und Robert Pucher und bei den Senioren unser Manfred Weidner und Rupert Bicking.
So einen Kampf hat man selten noch gesehen. Alle gaben ihr Bestes. Pucher und Friedberger bekriegten sich förmlich. Mit einigen Bombenwürfen (sprich: Sauen) setzte sich aber Friedberger von Pucher (548) etwas ab und siegte mit 560.
Manfred hatte gegen Bicking hart zu kämpfen. Dieser biß sich wie ein Blutegel an Manfred fest, ließ ihn nicht davon ziehen. Im letzten Satz aber konnte Manfred mit Hammerwürfen alles klar machen und siegte ebenfalls wie Friedberger mit 560 Holz!
Manfred gelang damit sogar das Tripple nach 2015 und 2016. Drei Mal hintereinander gewonnen, ein gutes Zeugnis für seine Beständigkeit.

 

 

Nach dem Spiel hatte man noch Zeit bis zur Siegerehrung im Lokal der Wiener. Wir Linzer begaben uns daher ins Donauplex im 22. Bezirk, wo wir im Westernsaloon vorzüglich speisten. Andi und Mandy probierten sogar Afrikanische Wanderheuschrecken im Teigmantel – schmeckte ausgezeichnet!


Mit halbstündiger Verspätung kamen wir dann zur Siegerehrung, die dann bald darauf vorgenommen wurde. Zufällig wurde an diesem Abend auch das WM-Qualifikationsspiel im Fußball Wales - Österreich übertragen, das wir uns natürlich im Lokal der Wiener ansahen. Schade nur, dass unsere Junx außer Schlafwagenfußball nichts boten und mit 1:0 von Wales aus der WM geworfen wurden.

 

 

 

Der Sprint wurde am Sonntag auf 9 Uhr vorverlegt, damit alle früher heim zu ihren Familien können. Die Auslosung geschah schon unmittelbar nach dem letzten Spiel im Einzel am Vortag.
Es gab 3 Freilose, die jeweils Manfred, Werner und Waltl für sich zogen.
Sie waren also für die erste Runde spielfrei.


Ein blödes Los erwischten Ivan und Bodo: Sie spielten gegen sich selbst.
Im ersten Satz gewann Ivan knapp, im zweiten aber konnte Bodo Ivan in Schach halten und glich aus. Daher Sudden Victory (SV)! Für jene, die nicht wissen, was SV bedeutet: Wenn Satzgleichstand, dann 3 Würfe von jedem Spieler abwechselnd. Wer das meiste Ergebnis hat, gewinnt den Satz. Wenn abermals Gleichstand – Bahnwechsel  und noch einmal 3 Würfe. Ivan konnte Bodo mit 16:14 besiegen und war damit weiter. Für Bodo kein großes Unglück, hatte er doch schon eine Medaille und gönnte es Ivan, weiterzukommen.

Andi spielte diesmal viel stärker als im Einzel. Er warf Georg Friedberger glatt mit 2:0 aus dem Bewerb.

 

In der 2. Runde – dem Viertelfinale – musste Werner gegen Peter Friedberger antreten. Wer jetzt glaubt, Werner soll erst gar nicht spielen, denn der Friedberger gewinnt sowieso, hat sich gewaltig getäuscht. Werner hatte nämlich eine H-Bombe in seinen Keglerfäusten versteckt. Mit dieser hagelte er Friedberger nur so ein, dass es alle von den Sitzen riss. Auch den 2. Satz entscheid er klar für sich. Friedberger war damit vorzeitig draußen.


Nun mussten Andi und Mandy schweren Herzens gegeneinander antreten. Immerhin wird ein Linzer weiter kommen.
Andi begann wieder stark, während Mandy etwas einbrach. Der erste Satz ging somit an Andi. Im zweiten Satz bäumte sich Mandy wieder auf und konnte Satzgleichstand erzwingen. Wieder musste SV entscheiden. Da behielt Mandy auch die Oberhand und war mit 20:17 weiter.

 

Im Halbfinale duellierten sich Werner und Ivan. Anscheinend ging Werner dabei die Kraft aus, die er gegen Friedberger wohl völlig verbrauchte. Er unterlag Ivan im 0:2 und musste ins Spiel um den 3. Platz.


Mandy hatte es im Halbfinale mit Franz-Josef Pamer zu tun, seinem Vereinskollegen beim SK GÖC. Wider Erwarten bot Pamer Mandy stark Paroli im ersten Satz, obwohl Mandy 97 erreichte. Pamer jedoch 101 und damit Satz in seiner Tasche. Den zweiten Satz konnte Mandy aber klar für sich entscheiden. Wieder Satzgleichstand. Das SV gestaltete sich dann aber als äußerst spannend. Erster Versuch nach 3 Würfen – Gleichstand, Bahnwechsel. Im 2. Satz wieder Gleichstand, abermals Bahnwechsel. Auch im 3. Satz Gleichstand! Das war noch nicht da gewesen…
Die Entscheidung fiel dann im 4. SV: Pamer gewann knapp mit 17:16.
Kurios: Mandy hatte im 1. SV die Möglichkeit, alles klar zu machen. Er bräuchte nur 4 Holz herunterzusäbeln und Pamer könnte zu Werner gehen. Er warf aber nur 3 um. Auch im 2. und 3. SV so ähnlich. Tja, so ist eben der Sport.

 

Finale nun zwischen Ivan und Pamer. Eine klare Sache für Ivan! Pamer hatte keine Kraft mehr, wankte nur mehr hin- und her. Ivan gewann locker und holte sich Gold!
Im Spiel um den 3. Platz setzte sich Mandy gegen Werner nur nach Kampf durch. Im SV gewann Mandy nach Satzgleichstand 19:16 und holte sich damit Bronze.

 

 

Es wurde inzwischen Mittag und Mary, der gute Geist der Kantine des SK GÖC wartete  mit dem Mittagessen auf. Es gab Schnitzel und Gulasch. Aber einfach wunderbar gekocht wie gewürzt! Schmeckte allen hervorragend, dass selbst TD Friedberger ein Loblied auf Mary sang.

 

 

Nach der Siegerehrung gegen 14 Uhr konnten alle wieder heim zu ihren Familien.

 

 

Bilder Einzel & Sprint

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67. ÖM Einzel 2016 Klagenfurt


11. ÖM Sprint 2016 Klagenfurt


Bericht ÖM Einzel & Sprint 2016
 

Und wieder zog es uns in die Stadt des Lindwurms, diesmal zur ÖM-Kegeln im Einzel und Sprint, die vom 3.-4. September 2016 im KSKV-Leistungszentrum Klagenfurt-Ost abgehalten wurde.
Am Samstag trafen die meisten Teilnehmer schon gegen 11 Uhr am Spielort ein. Nach kurzer Vorbereitung hielt dann Kegel-TD Peter Friedberger im Beisein von Robert Pucher vom GKSV Kärnten und dem  hörenden Schiedsrichter die Eröffnungsansprache.

 

Das Spiel begann. Zuerst mal mit den Senioren. Gleichzeitig mit diesen startete auch die einzige Dame des Feldes, Josefine Waldhauser vom GKSV Kärnten. Sie erreichte immerhin 470 Holz.

 

500er waren sehr dünn gesät. Selbst starke Spieler wie etwa Brandstätter, Rampre-Fink, Schmidjörg, blieben unter der 500er-Grenze.
Im Senioren-Einzel führte zunächst Christian Unterasinger (Salzburger GTSV) mit 487 Kegel.

 

Zum Auftakt der Allgemeinen Klasse, wo auch ein junger Löwen dabei war - Dennis Oberroithmair, der für den GSZ Graz in der Jugendklasse startete - lieferten sich sein Vater -  Markus Oberroithmair und Alois Standhartinger (beide LGKSV) ein Gefecht der Spitzenklasse. Markus war nie ganz stark, schwebte immer im unteren Durchschnitt herum. Diesmal zeigte er aber sein wahres Können. Er holte schnell einen großen Vorsprung heraus, dass viele andere weit hinter ihn zurück fielen. Auch Alois. Der holte aber auf und hatte es im Finish in der Hand, die Führung zu übernehmen. Letztendlich behielt Markus mit nur einem Holz (!) die Oberhand und führte damit in der AK-Wertung.
Später stellte es sich heraus, dass sich Alois für die Seniorenklasse meldete – er ist ja schon weit über 50 – und irrtümlich für die Allgemeine Klasse eingeteilt wurde. So nahm man ihn wieder raus und setzte ihn in die Seniorenklasse, wo er dann natürlich führte.

 

Nun war die zweite Gruppe der Senioren am Start. Walter Vala und Manfred Weidner vom WGSC lieferten sich ein erbittertes Gefecht, das für Spannung unter den Zuschauern sorgte.
Walter begann etwas schwach, hatte im ersten Satz nur 116. Manfred dagegen konnte sich gut halten, machte kaum Fehler und schloss als Bester des Durchgangs mit 128 ab.
Walter aber ärgerte sein schlechtes Abschneiden am Anfang. Er konzentrierte sich besser und schaffte es, im zweiten Satz Manfred bis auf 6 Kegel nahe zu kommen. Bicking, Rieser, Brandstätter und Waltl waren aber auch nicht von gestern. Zeitweise schoben sie sich an diese beiden wackeren Senioren heran, überholten sie sogar ein wenig, fielen dann aber wieder zurück. Brandstätter musste letztendlich wegen einer akut gewordenen Verletzung aufgeben.
Im Finish wirkte Walter entfesselt. Wurf um Wurf holte er auf Manfred auf, der sich inzwischen von den anderen absetzte und den Sieg praktisch in der Tasche hatte. Im letzten Wurf hatte es Walter aber in der Hand, sich selber zum ersten Mal zum Seniorenmeister zu küren. Alle neun Kegel standen bereit, warteten, von ihm umgelegt zu werden. Bei 8 Kegel hätte er sofort gewonnen, da er bei Gleichstand um einen Kegel mehr im Abräumen besser wäre. Es wurden leider nur 7 Kegel, die er wegpustete. So wurde er „nur“ Vizemeister, freute sich aber sehr darüber. Für ihn war es wie ein Sieg.
Manfred schaffte mit seinem neuerlichen Titel des Seniorenmeisters das Double nach Linz 2015. Wieder Gold und Silber für den WGSC 1901.

 

Der letzte Durchgang war von einem packenden Kampf um Gold in der Allgemeinen Klasse geprägt.
Das Rennen machte schließlich unser Bogdan Preda, der überlegen vor seinem Vereinskollegen Oberroithmair gewann. Dritter wurde Georg Friedberger, der Sohn unseres TD, Peter Friedberger. Dieser konnte aufgrund einer Verletzung, die ihn ein halbes Jahr außer Gefecht setzt, nicht starten.

 

Bei der Siegerehrung, die unmittelbar nach dem letzten Spiel vorgenommen wurde, standen wieder einmal zwei WGSC-Mitglieder auf dem obersten Podest. Der Salzburger Gerhard Waltl wurde Dritter.
Bogdan Preda war heilfroh, dass Peter Friedberger oder Titelverteidiger Stefan Kermautz verletzungsbedingt nicht starten konnten. So durchbrach er erstmals nach Jahren die Phalanx der Grazer, die auf Titeln anscheinend ein Abo haben. Für uns wars ebenfalls wie für die Wiener ein Doppelsieg. Nur ein Grazer „verirrte“ sich aufs Stockerl, Georg Friedberger schaffte gerade noch den 3. Platz in der AK. Die Jugend- und Seniorenklasse war jeweils nur mit einem Spieler(in) besetzt. Eigentlich schade, dass für sie keine Konkurrenz vorhanden war, mit der sie ihre Kräfte messen könnten.

 

Nach der Siegerehrung gab es eine Besprechung der Kegel-Sektionsleiter und dem ÖGSV-Vorstand mit TD Friedberger und Kassier Koch.
Hier die wichtigsten Punkte:

1.
ÖM-Mannschaft/CUP findet im Mai 2017 in Klagenfurt statt. Kegelbahn voraussichtlich wieder KSV-Leistungszentrum, Klagenfurt-Ost.
ÖM-Einzel/Sprint übernimmt im September 2017 der WGSC 1901
ÖM- Mannschaft/CUP und ÖM-Einzel/Sprint 2018 in Ritzing (Bgld.)

 

2. Ausländerregelung:
Wenn sich ein gehörloser ausländischer Spieler, der zwar bei einem österreichischen Gehörlosensportverein Mitglied ist und auch seit längerem hier lebt, aber nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzt, zu einer Teilnahme bei der ÖM-Einzel meldet, darf er zwar mitmachen, aber keinen Platz unter den ersten Drei beanspruchen! Wird er z.B. Zweiter, wird er automatisch auf den 4. Rang geschoben. Jeder Platz unter den ersten Drei eines Ausländers – Rang 4! Die darunter liegenden österreichischen Spieler rücken in diesem Fall um einen Platz hinauf. Alle anderen Ränge ab dem 4. Platz bleiben für einen Ausländer unberührt. So kann er 4. werden, oder nur 10., 15. und behält diesen Rang. Eine Medaille ist aber ausgeschlossen.
Ausländische Spieler dürften auch nicht am Sprint teilnehmen.
Die Regelung bei Mannschafts- oder Cupbewerben bleibt gleich: Pro 4er Mannschaft ist ein Ausländer zugelassen, pro 6er Mannschaft zwei Ausländer erlaubt.

 

3. Die nächste Championsleague findet 2017 auf der neu adaptierten Plattenbahn des ASV-Zentrums in Salzburg statt.

 

4. Es kommt vielleicht ein Tandembewerb (Spielerpaar) und ein Kombinationsbewerb. Genauere Infos erhalten die Vereine zeitgerecht, sobald diese Bewerbe vom ÖGSV abgesegnet wurden. 
Regelung Kombinationsbewerb:
Jeder Spieler, der am Kombinatonsbewerb teilnimmt, muss auch am vorangegangenen Mannschafts- und Einzelbewerb teilgenommen haben. Dazu als 3. Bewerb die Kombination (120 Wurf), wobei die erzielten Kegel aus Mannschaft- und Einzel dazugerechnet werden.
Der Tandembewerb ist ein eigener Bewerb und zählt nicht zur Kombination. Er wird einen Tag vor dem Kombinationsbewerb durchgeführt (Samstag) Am nächsten Tag darauf, dem Sonntag folgt dann der Kombinationsbewerb.

5. Die ÖM wird demnächst vielleicht auch in allen Bundesländern durchgeführt. Also auch in Vorarlberg, Tirol, Niederösterreich, Burgenland, wo es keine Gehörlosen-Kegelvereine gibt.
Allerdings frühestens ab 2019.

 

 

 

Am nächsten Tag, dem Sonntag, folgte dann der Sprint.
Vorweg gesagt, ein Sprint ist nicht der Gradmesser der Stärke eines Spielers, sondern hängt stark von der Tages- und Gemütsverfassung eine jeden Einzelnen ab. So siegen oft Schwächere, denen man vorher nicht mal den Hauch einer Chance einrechnete.

Nach der Eröffnungsansprache TD Friedbergers kurz vor 9 Uhr begann gleich die erste Runde.

 

Die Salzburger waren dabei eine Klasse für sich!
Mit 5 Mann angetreten, landeten 4 Spieler davon im Halbfinale.
Es siegte nach packendem Kampf Kurt Rieser, der Christian Unterasinger erst nach einem Sudden Victory (Entscheidungswurf) niederringen konnte. Den dritten Platz holte sich Franz Enzinger, der gegen Walter Brandstätter über sich hinauswuchs. Gegen 13 Uhr war der Sprint abgeschlossen.

 

Nach der Siegerehrung gings dann für alle dem wohlverdienten Rest des Sonntags nach Hause ihren Familien entgegen.

 

Bilder:

67. ÖM Einzel/Sprint


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Ergebnisse ÖM Einzel 2016 Klagenfurt
Alle Einzelergebnisse im Detail der Allgemeinen Klasse Herren, Jugend, Damen und Senioren
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Ergebnisse ÖM Sprint 2016 Klagenfurt
Alle Ergebnisse des Sprints im Detail
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